Padel & Regeln


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Padel ist ein Schläger-Sport mit seinem Ursprung in Südamerika. Es wird im Doppel gespielt und oft als Mischung von Tennis und Squash beschrieben. Das Spielfeld misst 10 mal 20 Meter und ist von Glaswänden und Drahtzaun umgeben. Die zwei Teams werden in der Mitte von einem Tennisnetz getrennt und Linien kennzeichnen die Aufschlagfelder. Die Wände können in das Spiel mit einbezogen werden. Sie geben dem Ball eine neue Richtung und dadurch die gewisse Würze!



Das Regelwerk

Basisregeln
Padel wird ausnahmslos im Doppel – zwei gegen zwei – gespielt. Die gegeneinander spielenden Teams stehen sich auf den durch das Netz geteilten Spielfeldhälften gegenüber.
Das Spiel beginnt mit einem Aufschlag „von unten“. Dazu darf der Ball maximal einmal auf dem Boden aufsetzen. Volleys sind natürlich erlaubt, jedoch kann der Ball nach dem Aufsetzen im Spielfeld auch an eine oder mehrere Seitenwände prallen gelassen und anschließend, solange er nicht den Boden berührt, weitergespielt werden. So kommt es oft zu langen und spannenden Ballwechseln, die für großen Spielspaß sorgen.
Die Padel-Regeln ähneln im Wesentlichen denen des Tennis-Doppelspiels.

Zählweise
Ein Match wird je nach Turnierform durch zwei oder drei gewonnene Sätze entschieden.
Das Team, das in einem Satz als erstes sechs Spiele gewonnen hat und dabei mindestens zwei Spiele Vorsprung hat, gewinnt den Satz. Im Falle eines Unentschiedens bei je fünf gewonnenen Spielen, kann der Satz demnach noch mit 7-5 gewonnen werden. Bei einem Stand von 6-6 wird ein Entscheidungsspiel, der sog. “Tie-break”, ausgespielt.
Im “Tie-break” wird 0, 1, 2, 3 usw. gezählt. Er wird von demjenigen Team gewonnen, das zuerst sieben Punkte erzielt. Auch hierfür sind mindestens zwei Punkte Vorsprung erforderlich. Der entsprechende Satz wird dann 7-6 gewertet.

Punkte
Ein Punkt ist verloren,
a) bei zwei fehlerhaften Aufschlägen
b) wenn der Ball so retourniert wird, dass er im gegnerischen Spielfeld nicht zuerst den Boden, sondern zuerst die Rück- oder Seitenwand oder den Metallzaun berührt
c) wenn der Ball ein zweites Mal im eigenen Spielfeld aufsetzt, bevor er retourniert werden kann
d) wenn der Ball nach dem Schlagen den Metallzaun des eigenen Spielfeldes berührt. (Die Benutzung der eigenen Rück- oder Seitenwände aus Glas ist erlaubt, um den Ball über das Netz zu spielen.)
e) wenn einer der Spieler, deren Schläger oder etwas, das sie mit sich führen das Netz, dessen Pfosten oder einen Teil des gegnerischen Spielfeldes berührt
f) wenn nach dem Schlag der eigene Mitspieler getroffen wird.

Und jetzt wieder wie beim Tennis:

  • Kein Punkt = 0
  • Erster Punkt = 15
  • Zweiter Punkt = 30
  • Dritter Punkt = 40
  • Vierter Punkt = Spielgewinn, außer beide Teams machen 3 Punkte, dann steht es 40:40 und somit "Einstand" oder "Deuce"

Der nächste Punkt nach "Einstand" ist "Vorteil" für das jeweilige Team und wenn dieses Team auch den nächsten Punkt gewinnt, so hat es das Spiel gewonnen. Wenn nicht, dann steht es wieder "Einstand" und das geht so lange, bis ein Team nach "Einstand" zwei Punkte hintereinander gemacht hat.

Spezialregel "no ad" (no advantage):
Bei manchen Turnieren oder aus zeitlichen Gründen ist es von Vorteil, wenn man mit „no ad“ spielt. Das bedeutet, dass bei „Einstand“ immer der nächste Punkt das Spiel entscheidet und es keinen Vorteil (no advantage) gibt! Das rückschlagende Team kann sich dabei aussuchen, auf wen dieser letzte Aufschlag des Spiels erfolgen soll.

Der Aufschlag

Der Aufschlag wird als Unterhandschlag “von unten” ausgeführt, d.h. der Ball muss vom Schläger maximal auf Höhe der Hüfte oder darunter getroffen werden. Hierfür steht der Aufschläger mit beiden Füßen hinter der Aufschlaglinie und prellt den Ball hinter der Aufschlaglinie auf den Boden. Der Aufschläger hat mit mindestens einem Fuß Bodenkontakt und spielt den Ball diagonal über das Netz in das schräg gegenüberliegende Aufschlagfeld.

Alles andere ist wie beim Tennis:
Berührt der Ball beim Aufschlag das Netz und setzt anschließend im richtigen Aufschlagfeld auf ohne vorher eine Seitenwand oder den Metallzaun zu berühren, wird ein Netzaufschlag gegeben und der Aufschlag wird wiederholt. Bei fehlerhaftem ersten Aufschlag ist auf derselben Aufschlagseite ein zweiter Aufschlag erlaubt.
Der erste Aufschlag wird von der rechten Seite ausgeführt. Anschließend wird der Ball wechselseitig serviert.
Beim “Tie-break” schlägt der Spieler, der als nächster an der Reihe ist, von der rechten Seite nur einmal auf. Danach starten die nächsten Spieler von der linken Seite und schlagen immer zwei mal auf bis sieben Punkte erzielt wurden. (hier wieder mindestens zwei Punkte unterschied, Bsp.: 7-5, 8-6, 9-7, …)